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Beate Wonde (Weber)
1954 geb. in Guben/Brandenburg.
1973 Abitur an der Erweiterten Oberschule Wilhelm-Pieck-Stadt Guben.
1973-1978 Immatrikulation als Sprachmittler für Englisch/Japanisch am Bereich Japan, Sektion Asienwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Studium bei Jürgen Berndt und Eiko Saito. Ab 2. Studienjahr bis etwa 1991 zahlreiche Dolmetscheinsätze (Kultur/Journalisten)
1976 Umlenkung auf Regionalwissenschaften.
1978 Abschluss als Diplom-Japanologin mit Spezialisierung auf das Theater Japans, Thema der Diplomarbeit: “Überblick über die proletarische Theaterbewegung Japans”
seit 1979 ein Sohn (1975) und zwei Töchter (1982 und 1986)
1978-1981 Forschungsstudium, Sprachunterricht Anfänger und Dolmetschen 4.Stdj. gemeinsam mit Eiichi Yasui.
1979-1981 Studienaufenthalt in Tokyo/Waseda-Universität auf Einladung des Japanischen Kultusministeriums. Materialsammlung in Fortsetzung des Diplomthemas mit Schwerpunkt „Murayama Tomoyoshi und die Montagestrukturen der Theater-Avantgarde“. Nebenarbeit als Privatsekretärin für deutsche Korrespondenz bei SENDA Koreya (Haiyuza).
Enge Kontakte zu Theatergruppen des klassischen Theaters, des modernen Sprechtheaters, des Underground und Butô.
1981-1987 Wissenschaftliche Assistenz am Bereich Japan der Humboldt-Universität.
1982/83 sowie 1986/87 Freistellung wegen Mutterschaftsurlaubs. Übersetzungen für Akademie der Künste, Zeitarbeitsvertrag zur Beaufsichtigung der Umbauarbeiten in der Mori-Ôgai-Gedenkstätte. Öffentliche Vorträge zum Japanischen Theater und Dolmetscher bei Gastspielen japanischer Ensembles, für japanische Presse und bei Verhandlungen von VEB Deutsche Schallplatte.
1984 Seit Gründung am 12. Oktober 1984 zuständig für Belange der Mori-Ôgai-Gedenkstätte. Verantwortlich für Redaktion des Protokollbandes und Mitorganisatorin des 6. Europäischen Symposiums “Japan Today” gemeinsam mit der Tokai-Universität in Dänemark (September 1984). Organisation von Theateraufführungen und Kulturveranstaltungen der MOG im „Club der Kulturschaffenden“ und der „Möwe“.
1985 Mitarbeit am Übersetzungsprojekt „An jenem Tag – Literarische Zeugnisse über Hiroshima und Nagasaki“, herausgegeben von Jürgen Berndt bei Volk und Welt.
1987-1990 Vorbereitung des Besuches von Ministerpräsident Nakasone in der MOG. Überleitung auf eine vom Kuratorium DDR-Japan für die Mori-Ôgai-Gedenkstätte geschaffene Stelle bei der Liga für Völkerfreundschaft der DDR (Länderreferentin Japan). Interviews mit Kulturschaffenden sowie eigene Beiträge für die Quartalsschrift der Kulturgesellschaft Japan-DDR „Kaihô“. Regelmäßig Artikel in „Higeki Kigeki/Tragödie – Komödie“. Vorträge bei jährlichen Japan-Tagen in den Bezirken und in Theatern.
1988 Recherche und Zuarbeit für den Asahi-TV-Dokfilm 「百年ロマンス ごがね紙ゆらぎし少女を探して 遥かなる鴎外幻想」als Begleitprogramm zur ersten und letzten DDR-BRD-Japan Film-Koproduktion „Die Tänzerin“, Regie: Shinoda Masahiro, Produktion: Manfred Durniok
1989 Fertigstellung der Einrichtung der MOG als ganze Etage (damals noch Sitz der Japanologie) und Einrichtung der ersten Dauerausstellung der MOG zu Leben und Werk Mori Ôgais. Vorbereitung und Durchführung 2. Eröffnung als komplette Einrichtung, also als echte Gedenkstätte am 2. Juni im Beisein von Vertretern der Familie Mori, einer Wirtschafts- und Kulturdelegation aus Japan bzw. Vertretern der Mori-Ôgai-Gesellschaft.
Foto: Waltraut Harre, 1989
seit 1990 wieder Angestellte der Humboldt-Universität (ohne Anerkennung der Vordienstzeiten). In Kooperation mit der Kulturgesellschaft Japan-DDR Organisation eines Aufsatzwettbewerbs, über den zwanzig Jugendliche aus der DDR nach Japan reisen konnten. Koordination der Spendenkampagne in Japan zum Erhalt der Mori-Ôgai-Gedenkstätte.
1992/93 Mein Gehalt, die Miete der MOG u.a. Kosten mussten selbst eingeworben und aus Spendenmitteln zurückgezahlt werden. Erst 1994 übernahm die Humboldt-Universität diese Grundkosten wieder.
1993-95 Nach dem plötzlichen Tod des Gründers Prof. Dr. Jürgen Berndt amtierende Direktorin der Mori-Ôgai-Gedenkstätte und Geschäftsführerin der 1993 gemeinsam errichteten Stiftung Mori-Ôgai-Gedenkfonds. Fundraising für das heutige Kapital der Stiftung. Seit 1995 „Referentin für Kultur und Öffentlichkeitsarbeit“ und Stellv. Leiterin der Mori-Ôgai-Gedenkstätte. Anfangs Redaktion später Vertrieb der “Kleinen Reihe”.
1993 Dezember Reise nach London. Besichtigung des Natsume-Sôseki-Museums, das von Sammy T. Tsunematsu ebenfalls ab 1984 privat betrieben und 2016 geschlossen wurde.
1999 Einmonatige Gastprofessur an der Meiji-Universität Tokio.
Teilnahme an den Feierlichkeiten in Kitakyushu zum 100. Jubiläum der Ankunft Ôgai in Kokura.
2006 Geburtsname Wonde wieder angenommen (ab 1986 Weber).
2011 Nach der Dreifachkatastrophe in Fukushima am 11.März Organisation verschiedener Benefiz-Veranstaltungen in der Humboldt-Universität und Koordinierung der Spendenkampagne einer Initiativgruppe des Internationalen Theaterinstitutes/BRD für die Theaterschaffenden in Tôhoku.
Juni Führung SKH des Japanischen Kronprinzen Naruhito (ab 2020 Tennô) durch die MOG.
Foto: Prusowski, 2011
Seit 2013 (nach Abschaffung des Lehrstuhls für Japanologie an der Humboldt-Universität) neben den bisherigen Aufgaben zur Sammlungsbeauftragten bestellt, Titel „Kuratorin“ vom Vizepräsidenten akzeptiert.
2016/2017 Neugestaltung der MOG, Einrichtung einer neuen Dauerausstellung mit bislang eigenständig gesammelten Exponaten und Bildmaterial. Spendenkampagne zur Finanzierung des Projektes.
2019 Zum Vorstandsmitglied der Mori-Ôgai-Gesellschaft in Japan ernannt.
Bis 2020 Sammlungsleiterin, also Leiterin des musealen Teils der Mori-Ôgai-Gedenkstätte.
2020 31.5.2020, der Geburtstag des Gründers der Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Prof. Jürgen Berndt, war der letzte Tag meines Anstellungsverhältnisses als „Nichtwissenschaftliches Personal“ an der Humboldt-Universität. Nach 36 Jahren MOG und 47 Jahren an der Humboldt-Universität: verdienter Unruhestand.
Jede Zeit verschweigt ihre alten Sehnsüchte neu. Es gehört zur Stellenbeschreibung eines Klassikers, allen Generationen eigene Resonanzräume zu ermöglichen. Heiner Müller
Weitere Japan-Aufenthalte
1990 Erster Besuch in Tsuwano (Chronologie) auf dem Weg zu einem Fund-Raising-Vortrag gemeinsam mit Dr. Toshiaki Yoshino in Kitakyushu auf Einladung des Bürgermeisters Sueyoshi. Gemeinsame Eröffnung einer Ôgai-Ausstellung im Izutsuya-Kaufhaus in Kitakyushu.
1992 März: Dolmetscherin beim ersten Besuch einer offiziellen Delegation des Bezirksamtes Mitte von Berlin unter Leitung von Volkrad Kuhn (stellv. Bezirksbürgermeister) in Tsuwano. Dank für Spendeneinwerbung. Begrüßungsempfang im Rathaus durch den Bürgermeister in Anwesenheit des Enkels Mori Ōgais, Prof. Tomu Mori.
Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung zum
Aufbau freundschaftlicher Kontakte.
Teilnahme an der Eröffnung der Ôgai-Schule und einer Mori-Ōgai-Ausstellung. Besuch des Geburtshauses und Grabes von Mori Ōgai. Reise nach Matsue und Hiroshima mit Herrn Isamu Tomohiro (Lufthansa).
1995 Teilnahme an der Eröffnung der Mori-Ôgai-Gedenkstätte in Tsuwano gemeinsam mit Bürgermeister Keil (Berlin-Mitte) und dem Künstler Thomas Klingenstein (am Tag nach Giftgasanschlag auf Tokioter U-Bahn).
1998 Tokyo (MOG und Iwanami Hall), Kamakura, Kyoto – gefördert von Präsident Higuchi, Asahi Beer und privaten Spendern. Kitakyûshû: Besichtigung des restaurierten Wohnhauses Ôgais, Vortragsveranstaltung mit Mori Mayumi. Treffen mit Bürgermeister Sueyoshi.
2008 Kampagne zum Erhalt des Gedenkortes (nach Schließung des Ôgai-Gedenkzimmers und des Büros der Japanischen Ôgai-Gesellschaft), die letztlich zum Bau der heutigen Mori-Ôgai-Gedenkstätte des Stadtbezirks Bunkyo in Tokio führte, welche 2012 zu Ôgais 150. Geburtstag eröffnet wurde.
2009 April Teilnahme an der Kewpiesta in Branson/Missouri USA. Vortrag gemeinsam mit dem Kultur-Verantwortlichen der Stadt Ohrdruf, Manfred Ständer „Die Kewpie-Ausstellung in Berlin und ihre Wirkungen“ bzw. „Die Geschichte der Puppenproduktion in Ohrdruf“ (in Englisch)
2009 November Vortragsreise durch Japan: Kamakura (Robert Koch und Kamakura), Tokio (Waseda-Universität: zu Rimini Protokoll, MOG Tokio: Zur Arbeit der MOG Berlin), Kitakyushu Veranstaltung mit Itô Hiromi, in Kumamoto und Kagoshima (bei Ibusuki; im heißen Sand) Vorstellung der MOG (einzige von HU finanzierte Dienstreise)
2010 Januar bis März JSPS-Stipendium an der Mie-Universität auf Einladung von Prof. Mariko Ogawa, Recherche im Kitasato-Institut. Vorträge zur Arbeit der MOG, „Maihime – Literatur und Wirklichkeit“ und über Ossip Schubin alias Aloisia Kirschner. Mit Prof. Onishi (Mie-Universität) Besuch der Sasaki Nobutsuna-Gedenkstätte, des Bashô Museums, Recherche in Tsuchiyama und zum Thema „Kuhi“. Recherche im Archiv des Ise-Schreins. Vorbereitende Gespräche für eine Ausstellung zur Tuschherstellung in Suzuka (Suzukazumi) mit Abt Ibi Hiroyuki und seiner Frau (Tochter von Yae Asano).
2010 September Vortrag (Englisch) über japanische Mediziner an der Berliner Universität Ende des 19. Jh.s beim World Health Summit in der Charité
2011 Vortrag auf Japanisch: “Spotlights of Satô Susumu’s time in Berlin 1869–1974 as reflected in German newspapers / 佐藤進留学始末” beim Joint Japanese-German Symposium (Charité Universitätsmedizin – Juntendô University Tokyo) im Baron Dr. Satô Susumu Memorial Forum, 27. September in Tokio. (Im Beisein von Prinz Hitachi no miya)
2012 1. Oktober Vortrag beim „Ôgai summit“ am 1. Oktober in der Universität Tokio (in Japanisch), gemeinsam mit den Schriftstellern Kaga Otohiko und Hirano Kei’ichirô und den Bürgermeistern von Bunkyô-ku und Tsuwano.
Bei jedem Aufenthalt: Kontaktpflege mit den diversen Ôgai-Einrichtungen in Japan, mit der Familie Mori und mit Theaterschaffenden.
2017 Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 5. Jahrestag der MOG Tokyo. Vortragstour durch Japan zur Vorstellung der neuen Dauerausstellung der MOG und ihres Konzeptes zuerst in der OAG Tokyo, im weiteren als Dank an die Spender in Tokyo, Kitakyushu und Kagoshima. Veranstaltung „Literatur und Tusche“ in Suzuka in Vorbereitung der Ausstellung 2019.
2018 Teilnahme am Straßendeckel-Summit auf Einladung der Stadt Kitakyushu mit Vortrag über „Straßendeckel und Identität“. Weitere Vorträge: Universität der Künste Tokio (Ôgai und Künstleranatomie), OAG Tokio (zu Polizeihauptmann F.W. Höhn), JDG Kitakyushu (Höhn, auf Japanisch), Seminar mit Itô Hiromi an der Waseda-Universität, Recherche in Suzuka, Fukuoka und Kyoto.
Bei Überreichung der Dankurkunde durch Bürgermeister Shitamori im August 2019 habe ich eine Einladung nach Tsuwano, Mori Ôgais Geburtstort, erhalten anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Mori-Ogai-Gedenkstätte Tsuwano, bei deren Eröffnung ich 1995 zugegen war. Wegen Corona vorerst nicht realisierbar.
Preise und Funktionen
1996 Yamamoto-Yasue-Förderpreis
2006 Preis der JaDe-Stiftung für Verdienste um kulturelle Verständigung zwischen Deutschland und Japan
2008 Preis der Japanischen Außenministers für Arbeit der MOG
seit 1997 Beraterin (hyôgiin) der Mori-Ôgai-Gesellschaft in Japan
seit 2007/08 Forschungs-Mitarbeiter am Center of Excellenz der Waseda-Universität
seit 2010-2018 Rechnungsprüfer der Arbeitsgemeinschaft lit. Gedenkstätten und Gesellschaften
2011 Mitglied der „Initiativgruppe Japan“ beim Internationalen Theaterinstitut (BRD), Koordination der Spendenaktionen deutscher Theater für Theaterschaffende in Tôhoku nach Dreifachkatastrophe in Fukushima
2019 Zum Vorstandsmitglied der Mori-Ôgai-Gesellschaft in Japan ernannt.
Bestätigung MOKinenkai riji 11.5.2019 Koizumi
2019 23. August (Erstes Jahr der Ära Reiwa): Hiroyuki Shitamori (Bürgermeister von Tsuwano) und Narisawa Hironobu (Bürgermeister des Bezirkes Bunkyô in Tokio) überreichen in der Botschaft von Japan in Berlin eine Dankurkunde für die „langjährigen Forschungen zu Mori Ôgai, mit denen Sie sich für den gegenseitigen Austausch zwischen Tsuwano, Bunkyo-ku und Berlin mit ganzer Kraft eingesetzt und diese Beziehungen in wirklich bemerkenswerter Weise zum Erfolg geführt haben.“
2021 Orden der Aufgehenden Sonne, goldene und silberne Strahlen 旭日双光章 für Verdienste um die Vorstellung der japanischen Kultur in Deutschland und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Japan und Deutschland
2021/2022 Stellvertretende Vorsitzende der Manfred Durniok Foundation
Lehre
Wintersemester 98/99 “Nihon geinô taikei”- Einführung in das klassische japanische Theater, Lehrveranstaltung des Instituts für Musikwissenschaft der Humboldt-Universität gemeinsam mit Dr. Gottschewski
Seminar “Ogai im Film” gemeinsam mit Dr. Kayo Adachi-Rabe
November 1999 Einmonatige Gastprofessur an der Meiji-Universität Tokyo. Vorträge zur Berliner Theatersituation, Mori Ôgai und „Neudeutsch“, Seminare zu Mori Ogai für Studenten der Meiji-Uni mit Prof. Itoda
November 2004 Auf Einladung des Japanischen Kultusministeriums Vortrag am Center of Excellenz der Waseda-Universität über Gründer des Haiyû-za-Theaters Senda Koreya, anschließend Vortrag über die Arbeit und Probleme der MOG vor Studenten und Professoren der dortigen Theaterwissenschaft.
2007 Betreuung der Seminarfacharbeit „Der Einfluss der japanischen Visual- Kei-Bewegung auf Kunst und Lebenseinstellung der deutschen Fangemeinschaft der J-Rock-Szene“ von Schülern des Sprachengymnasiums Schnepfenthal
2009 24. Berliner Sommer-Uni ’09: „Freiheit ist die Mutter der Verantwortung“ – Mori Ôgai und die Berliner Universität
2010 Vorträge für Studenten der Mie-Universität:
– ドイツにおける鷗外研究 “Mori Ôgai-Forschung in Deutschland”
– 豊太郎のベルリン „Toyotarôs Berlin“
– 鷗外と忘れられた女性作家オシップ・シュービン、本名アロイジア・キル シュナー “Ogai und die vergessene Schriftstellerin Ossip Schubin alias Aloisia Kirschner”
2015 Seminar zur Arbeit der MOG für Studentengruppe des 1. Semesters Museumsmanagement und Kommunikation von Prof. Tobias Nettke, Hochschule für Technik und Wirtschaft, zum Thema „Zielgruppenspezifische Information- & Vermittlungsangebote in Museen“. Betreuung einer Seminar- und einer Magisterarbeit.
Seminar über MOG und Vermittlung literarischer Themen für Studenten des Institutes für deutsche Literatur der HU (Praxisorientierte Lehrveranstaltung – Modul Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation): Literarische Museen und Gedenkstätten, Dozent: Dr. Karl Kröhnke.
2016 Betreuerin und Gutachterin für Magisterarbeit von Yumi Okuyama an der HTW, Fachbereich Museumsmanagement und -kommunikation, gemeinsam mit Prof. Dr. Oliver Rump
2017 Vortrag im Rahmen des Seminars von Prof. Britta Lange „Sichtbares und Unsichtbares Wissen“ an der Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität
2018 Seminar mit Literatur-Master-Studenten von Itô Hiromi an der Waseda-Universität
2019 3stündiges Seminar mit Studenten der Theaterwissenschaft der FU zu den Anfängen des modernen Sprechtheaters in Japan und Ôgais Einfluss auf das moderne Theater Chinas.
Betreuung von etwa 60 Praktikanten, vorwiegend von der FU, einige HU, Göttingen, Kassel, Rom, Harvard, Halle
Arbeit mit Schüler- und Studentengruppen aus Japan, Deutschland, Frankreich, Belgien im Rahmen der Bildungsarbeit an der MOG.
Schüler der International School Düsseldorf in MOG 2014
Thematische Ausstellungen
1989 Dauerausstellung zu Mori Ogai in MOG
1994 “10 Jahre MOG”, „Marienstraße und Umgebung – Geschichtliches über ein 150 Jahre altes Viertel“
1995 “Fumizukai – Schauplätze gestern und heute (Machern und Döben)”
1999 “Mori Ogai als Wegbereiter der Goethe-Rezeption in Japan”, Idee, Umsetzung und Katalog. Als Wanderausstellungen seither in vielen Städten Deutschlands gezeigt (Literaturmuseum am Oberrhein Karlsruhe, Würzburg Siebold-Haus, Cottbus, Chemnitz, Döben, Mutzschen)
2001 „Mori Ôgai und Kokura“ in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Kitakyushu und dem Matsumoto-Seichô-Museum
2002 „Schenken in Japan“ mit Unterstützung der Ogasawara-Schule Kitakyushu
2004 “Senda Koreya 1904-1994 – ein Leben für das Theater”
2004/05 „Zwei Zeichen setzen: Ô-gai“ Idee und Umsetzung des Kalligraphiewettbewerbs zur Gestaltung der Hauswand der MOG, an dem sich 130 japanische Kalligraphen beteiligten – aus Anlass des 20. Jahrestages der Gründung der MOG
2006 „Kewpie – der älteste ‚character’ der Welt“. Die Ausstellung wurde anschließend im Rathaus von Ohrdruf gezeigt und befindet sich heute als Teil der Dauerausstellung im Ohrdrufer Schloß Ehrenstein
2007 „Kunst auf dem Weg – Straßendeckel in Japan“ Fotografien von Annett Stroetmann, gemeinsamer Katalog. Auch diese Ausstellung wurde später als Wanderausstellung in Würzburg, Düsseldorf u.a.O. gezeigt und zog weitere abgewandelte Ausstellungen im Deutschen Technikmuseum, in den Rathäusern von Berlin und Tokio nach sich.
2008 „Robert Koch in Japan 1908“. Die Ausstellung wurde anschließend vom Robert-Koch-Institut übernommen (von Prinz Hitachi no miya bei Besuch besichtigt) und hat u.a. Schriftsteller, wie Jürgen Ebertowski angeregt, sich mit Robert Koch in Japan auseinander zu setzen („Die Stadt am Meer“)
2013 „Ôgais‚ Haus Meerblick’ – vom Wohn- und Schaffensort zur Gedenkstätte“ in Kooperation mit der Ôgai-Gesellschaft und Bezirk Bunkyo, Tokyo, sowie „Mori Ôgai als Lehrer für künstlerische Anatomie“ gemeinsam mit Prof. Hideto Fuse von der Universität der Künste, Tokyo
2016 „Ein Paradies der Kinder – Westliche Sicht auf Kindheit in Japan um 1900“, wiss. Konzept: Dr.Harald Salomon, Umsetzung: Beate Wonde
2018 „Ein preußischer Polizeihauptmann in Japan 1885-91. F.W. Höhn 1939-1892. Eine Spurensuche“. August-Dezember MOG, 8. Januar-29.3. 2019 in der Polizeihistorischen Sammlung Berlin, anschließend 10.5.-4.8 in der Kirche Altranft im Oderbruch und 1.10.-26.11. im Schloß Hohenschönhausen Berlin.
2019 „The making of: Suzukazumi – Kleinode des japanischen Kunsthandwerks aus Suzuka“, 23.7. – 18.12. 2019 MOG, anschließend Würzburg (2022) und Düsseldorf (2024)
2020 „Hundertmal gescheitert – niemals aufgegeben“ – Kalligraphien von Yoshimi Shôkô zu Zeilen von Mori Ôgai. 17.1.-15. Mai 2020 mit zwei Wochenend-Workshops am 18./19.1.2020, anschließend evtl. Frankfurt/Main oder Faust-Museum Knittlingen (wegen Corona abgesagt)
2023 auf dem Weg. Künstlerfreundschaften XII – Kalligraphien von Frank Merten und Fotografien von Mathias Richter in der Galerie am Bollwerk Neuruppin, 10.6.-22.7.23 (Eröffnungsrede)
Veranstaltung und Moderation von Lesungen mit den Schriftstellern/Lyrikern Naka Tarô, Takayanagi Makoto, Ikezawa Natsuki, Yamazaki Tomoko, Nakagawa Momoko, Nasuda Jun, Mori Mayumi, Hirano Keiichirô, Hiraide Takashi, Sakagami Hiroshi, Ogawa Yôko, Tawada Yôko, Tsuji Hitonari, Sasaki Yukitsuna, Wladimir Kaminer und San’yûtei Kenkô. In Japan außerdem mit Itô Hiromi und Kaga Otohiko. Mehrere Veranstaltungen mit den Übersetzerinnen Nora Bierich und Ursula.
Auswärtige Lesungen/Veranstaltungen:
3.-5. 12. 1993 Besuch des Natsume-Sôseki-Museums in London, Gespräche und Austausch mit Sammy T. Tsunematsu
13. November 2005Dahlemer Vor-Lesung. NAKAGAWA Momoko: “Der japanische Vater”, JDZB , Moderation. Ebenfalls nach Erscheinen der dt. Fassung 2005 im Brecht-Haus.
21.5. 2011 „Auf japanischen Spuren“ – zwei Stadtführungen durch Berlin-Mitte für Japan Society for the Promotion of Science anlässlich der Jahrestagung in Berlin
30.11. 2012 Moderation der Veranstaltung in der Tucholski-Buchhandlung: Jürgen EBERTOWSKI zu seinem autobiographischen Roman „Die Stadt am Meer“, einer persönlichen Spurensuche zwischen Berlin, Tokio und Kamakura auf den Spuren Robert Kochs., .
11.8. 2013 Historische Friedhofsführung auf dem St. Matthäi-Kirchhof Schöneberg (DJG Berlin)
25.8. 2013 Finissage der Leporello-Ausstellung in der Galerie Neuruppin
13.9. 2016 Salon des Robert-Koch-Institutes gemeinsam mit Prof. Dr. Lars Schaade, Vizepräsident
3.12. 2018 „Max von Pettenkofer und seine japanischen Schüler“ – Zum 200. Geburtstag Vortrag in Lichtenheim bei Neuburg a.d.Donau (Haus im Moor), dem Geburtsort Max von Pettenkofers, und Teilnahme an den Feierlichkeiten
5.3.2019 „Tanahashi Hanzô und Max Klinger“, Rotes Rathaus Berlin, Vortragsreihe aus Anlass von 25 Jahren Städtepartnerschaft Berlin-Tokio
27.9. 2019 Vortrag zu „Ringelnatz in Japan und Mori Ôgai in Sachsen“ in Wurzen
10./11.1. 2020 Teilnahme am internationalen Symposium „Crossing Borders of Modernity“ in Köln,
13.2.2020 Kurzvortrag und Lesung zu Mori Ôgai bei „Leipzig liest“ bei der Leipziger Messe am Stand der AG Lit. Gedenkstätten und Gesellschaften e.V. (wegen Corona abgesagt)
23.3.2021 Webinar: „Pioniere und ihr Vermächtnis. Deutschland in den Augen Mori Ôgais“. 先人たちがもたらしたものー「文豪・森鷗外が⾒たドイツ」Eine Veranstaltung der Deutschen Botschaft und der MOG Tokio
19.1.2022 OAG-ZOOM-Vortrag: „Mori Ôgai als Lehrer für künstlerische Anatomie“
9.2.2022 „Hermione von Preuschen: Künstlerin, Literatin und Weltreisende. Vom Berliner Kunstskandal mit „Mors Imperator“ bis ,Yoshiwara'“. Eine Veranstaltung der DJG im Rotem Rathaus Berlin
21.4.2022 „Ôgai und Kunst“. Vortrag am Folkwang-Museum Essen
9.2.2023 „Der größte Teil geht verloren? Das Wirken des Japanologen und Übersetzers Prof. Dr. sc. Jürgen Berndt“. Im Rahmen der CrossAsia Talks in der Staatsbibliothek Berlin, Fontane-Saal (hybrid)
Teilnahme an den Jahrestagungen der Arbeitsgemeinschaft literarischer Gedenkstätten und Gesellschaften (ALG) und der Arbeitstreffen des Berlin-Brandenburgischen Literaturbüros. Präsentation der MOG auf der Leipziger Buchmesse am Stand der ALG.
Zusammenarbeit mit Kulturprojekte Berlin und Museumsjournal, Georg-Kolbe-Museum, Polizeihistorisches Museum Berlin, Theater der Zeit, Reiss-Engelhorn-Museum, Berliner Medizinhistorischem Museum, DJG Berlin, Institut für Mikrobiologie, Museum für Kommunikation “Mißverständnisse – Stolpersteine der Kommunikation”, Galerie Glasperlenhaus, JDZB, Haus der Kulturen der Welt (Kabuki-Gastspiel Nakamura-Heisei-za, 2008), Lasenkan-Theater, Galerie im Marcolini-Palais Dresden, Erwin-Schrödinger-Zentrum, Galerie Mutter Fourage. Zuarbeit für Ausstellung “775 Jahre Berlin – Stadt der Vielfalt” 2012 auf dem Berliner Schlossplatz.
Zuarbeit für zentrale HU-Ausstellungen:
– Ausstellung “Anders zur Welt kommen” im Alten Museum 2009 zum geplanten Humboldt-Forum
– Jubiläumsausstellung der HU “Inmitten der Stadt” (2010, Vorbereitung 2009) u.v.a.m..
Ab Ruhestand Kooperationen mit MOGTokio, OAG Tokio, DJG Berlin, Internationaler Franz-Fühmann-Freundeskreis, Freidrichshagener Dichterkreis e.V.
老は漸く身に迫って來る。前途に希望の光が薄らぐと共に、自ら背後の影を顧みるは人の常情である。人は老いてレトロスペクチイフの境界に入る。
…wenn das Licht der Erwartungen schwächer strahlt, blickt man auf die eigene schattenhafte Gestalt hinter sich zurück. Mit dem Alter begibt sich der Mensch in eine restrospektive Welt.
… as the light of future expectation fades, one tends to look back on one’s own shadow. With old age comes a world of retrospectation.
(Mori Ôgai:「なかじきり」Nakajikiri/ Zwischenbilanz, Ôgai-Gesamtausgabe 26, S.543 )