Brune-Fotoausstellung im Schloss Hohenschönhausen
Von: Förderverein Schloss Hohenschönhausen [mailto:FoerdervereinHhnsch@gmx.de]
Gesendet: Freitag, 31. Januar 2020 08:58
An: Förderverein Schloss Hohenschönhausen
Betreff: Einladung
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde des Fördervereins,
wir laden Sie sehr herzlich zur Eröffnung unserer nächsten Ausstellung am 21.2.20 – 18.00 Uhr, ins Bürgerschloss ein. Seit dem wir uns in den vergangenen Jahren intensiv mit unserem früheren Nachbarn Pfarrer Dr. Julius Kurth (1870-1949) beschäftigt haben, der neben vielem anderen ein bis heute außerordentlich geschätzter Kenner des japanischen Farbholzschnittes war, den er wissenschaftlich aufarbeitete, gibt es in unserem Haus ein besonderes Interesse für die Kultur Japans.
Wir zeigen als Leihgabe der Mori-Ôgai-Gedenkstätte unsere neue Ausstellung, mit der wir uns wiederum der Kultur dieses ostasiatischen Landes zuwenden. Japan wird in diesem Jahr die Olympischen Spiele ausrichten und wir können uns mit einem fotografischen Besuch schon jetzt ein wenig auf das Gastland einstimmen.
Der ausstellende Fotograf ist Peter Brune, er wurde 1964 in Magdeburg geboren und lebt seit vielen Jahren in Japan.
„Dem Mysterium der Fotografie begegnet er in den alten Alben seiner Großmutter. Die flüchtige, schon bald vergangene Zeit. Momente festhalten – das fasziniert ihn! Also fotografiert der self-made Autodidakt frühzeitig alles, was ihm vor die Linse kommt. Bei seinen Fotos von Hiddensee 1988 denkt man unwillkürlich an „Kruso“. Nach der Wende ist er ab 1991 als freischaffender Fotograf tätig, arbeitet im Sommer im Roten Salon der Volksbühne und hat 1994 das Geld zusammen für eine mehrmonatige Asienreise. Seine erste Begegnung mit Japan ist so nachhaltig, dass er 1997 ein Studium der Japanologie der Humboldt-Universität aufnimmt und der Mori-Ogai-Gedenkstätte als EDV-Hiwi den Weg von der Schreibmaschine ins digitale Zeitalter eröffnet. Über das Austauschprogramm mit der Tôkai-Universität kommt er im August 2000 für zehn Monate nach Japan. Und bleibt. Am renommierten Magazine House arbeitet er zunächst als Fotograf, fängt an Webseiten zu gestalten und ist heute Art Director dieses Verlagshauses. Inzwischen ist er „japanisiert“, hat seinen dauerhaften Wohnsitz in Tokio, darf also als re-entry permit holder am stets freien „Zwitter-Schalter“ zwischen dem für Japaner oder Touristen einreisen und wird vertraut-höflich mit „Okaerinasaimase – Willkommen wieder zu Hause“ begrüßt. Seit 25 Jahren spürt er mit der Kamera seinem Japan nach. Ein Japan fern aller touristischen und Hightech Klischees.“
Mit der Kuratorin der Mori-Ôgai-Gedenkstätte der Berliner Humboldt-Universität, Frau Beate Wonde, wird uns eine ausgewiesene „Fachfrau“ in das Thema einführen.
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihren Besuch im Bürgerschloss Hohenschönhausen
Gunnar Müller, Kurator
Förderverein Schloß Hohenschönhausen e.V.