Mori-Ôgai-Gedenkstätte Berlin / ベルリン森鷗外記念館・ベアーテ・ヴォンデ

Mori Ôgai in Kokura 1899-1902

in Zusammenarbeit mit der Kulturbehörde der Stadt Kitakyushu. 17. Mai bis 16. August 2001

Ôgais Versetzung nach Kokura war ein tiefer Einschnitt in seinem persönlichen Leben und dichterischen Schaffen. Fernab vom kulturellen Zentrum Tokyo proklamierte er zunächst seinen Abschied vom Dichterdasein. Dennoch war diese Zeit für ihn eine Zeit tiefer Selbstreflektion und der Vorbereitung auf seine großen Werke und Übersetzungen in der zweiten Lebenshälfte. In dieser scheinbar stillen und scheinbar literarisch unproduktiven Zeit überarbeitete er sein „Deutsches Tagebuch 1884-88“ für den Druck (posthum), gab eine Teilübersetzung von Clausewitz‘ „Vom Kriege“ heraus sowie eine zusammengefaßte Übersetzung von E.v. Hartmanns „Philosophie des Schönen“, übersetzte H.C. Andersons „Der Improvisator“, veröffentlichte als Zeitungsserie eine Adaption von Knigges „Über den Umgang mit Menschen“, verfasste drei Novellen (“Zwei Freunde”, “Ledig” und “Hühner”) lernte Französisch, trieb Sanskrit-Studien und heiratete nach 10jährigem Single-Dasein seine zweite Frau Shige.

Die Ausstellung wurde anlässlich des 100. Jahrestages der Ankunft Ogais in Kitakyûshu gezeigt.

Die Kulturabteilung der Stadt Kitakyûshû hatte mich zu den Feierlichkeiten eingeladen. Wir vereinbarten die Übernahme der Ausstellung „Mori Ôgai in Kokura 1899-1902“ und „Schenken in Japan“, die in der MOG mit deutschen Erklärungen, zusätzlichen Tafeln, Flyern u.a. versehen wurden.

2001 Mori Tomu und Gruppe - im Hintergrund die Ausstellung
2001 Mori Tomu und Gruppe – im Hintergrund die Ausstellung
2001 Mori Tomu und Gruppe - im Hintergrund die Ausstellung
2001 Mori Tomu und Gruppe – im Hintergrund die Ausstellung


Mori Ôgai in Kokura 1899-1902


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