Am Sonntag, 13. September war ich im Käthe-Kollwitz-Museum in der Fasanenstraße, etwas verspätet zur Führung von Nadja Siegl durch die neue Gast-Ausstellung des „Vereins der Berliner Künstlerinnen 1867“. Eine gelungene, überraschende Präsentation unterschiedlichster Konzepte und künstlerischer Handschriften, die ich nur jedem empfehlen kann.

Nadja Siegl hat während der Vernissage ihrer Ausstellung „Die gefangene Nachtigall“ in der MOG Vertreterinnen des VdBK kennen gelernt, die sie ermutigt haben, sich für eine gemeinsame Ausstellung zu bewerben.

Von dieser Fortsetzung des in der MOG begonnenen, ahnte ich nichts. Zu meiner Überraschung erhielt ich auch einen der wenigen Kataloge der MOG-Ausstellung, die Nadja Siegl im Nachgang hergestellt hat.

Ihre Signifiers 1-12, 2019, durch Bearbeitung reduzierte Pfanzenfotografien auf Hahnemühle FineArt Bartya Papier sind eine Fortsetzung der in der MOG gezeigten, an Haiku orientierten Kompositionen, wobei hier durch die die Hängung im 12er Block etwas ganz Neues, beim Fotografieren noch nicht Intendiertes entsteht, das archaisch wirkt und an alte Hieroglyphen erinnert. Fotographische Ausgrabungsfunde.

Herrlich auch Viola Schills „Manchmal verändern sich die Größenverhältnisse“ ;-))

8 aus 54
schwarz + weiß
Ausstellung im Käthe-Kollwitz-Museum
22. August bis 25. Oktober 2020

Silvia Klara Breitwieser // Ines Doleschal // Hannah Dougherty // Friederike Klotz //
Maja Rohwetter // Heike Ruschmeyer // Viola Schill // Nadja Siegl

Käthe Kollwitz Museum Berlin
Fasanenstr. 24
10719 Berlin- Charlottenburg

https://www.kaethe-kollwitz.de/aktuelles/8-aus-54-schwarz-weiss/
https://www.kaethe-kollwitz.de/en/the-news/8-out-of-54-black-white/