Mori-Ôgai-Gedenkstätte Berlin / ベルリン森鷗外記念館・ベアーテ・ヴォンデ

ALG-Netzwerkeleien: Ringelnatz, Ôgai, Fühmann

Am 13. November konnte ich eine Gruppe des Joachim-Ringelnatz-Vereins Wurzen e.V. in der MOG begrüßen, quasi ein Gegenbesuch nach meinem Vortrag dort am 27.9. u.a. über Ogai in Sachsen.

Im Anschluss an die sehr herzliche Begegnung führte Paul Alfred Kleinert von der Fühmann-Gesellschaft uns über den Waldfriedhof Heerstraße in der Nähe des Kolbe-Museums.

Die Anlage dieses Friedhofes, eine geräumige hügelige Mischung aus Wald und Parkanlage mit dem Sausuhlesee in der Mitte (früher tatsächlich Wildschweinsuhle, heute ein Teich mit schönen Spiegelungen und Bänken zum Verweilen) empfing uns in den schönsten und intensivsten Restherbst-Farben.

Wir besuchten planmäßig die Grabstätten von Maximilian Harden (1861-1927), Marcus Michael Behmer (1879-1958), Dietrich Fischer-Dieskau (1925-2012), Theodor Däubler (1876-1934), George Grosz (1893-1959), Paul Cassirer (1871-1926), Tilla Durieux (1880-1971), Georg Kolbe (1877-1947), Arno Holz (1863-1929), Felix Holländer (1867-1931), Paul Wegener (1874-1948), Thea von Harbou (1888-1954) bis hin zu Joachim Ringelnatz (1883-1934), an dessen Grab kurz vor seinem Todestag ein Gesteck niedergelegt wurde.


Grab Kolbes


An den Gräbern von Paul Cassirer und Tilla Durieux

Dr. Viola Heß, die Vorsitzende des Vereins erstattete Herrn Ringelnatz am Grabe Bericht, was sich seit dem letzten Besuch vor 11 Jahren in Wurzen getan hat, auch über die baldige Eröffnung des Ringelnatz-Hauses. In der Form einer Ansprache an ihn, hatte das etwas sehr Persönliches und Bewegendes.


Und Paul Alfred Kleinert ließ den Dichter selbst zu Wort kommen:

Erstmalig fanden wir das Grab der Frau und Nachlasshüterin von Ringelnatz: „Muschelkalk“, einer begabten und intelligenten Frau, ohne die Ringelnatz nicht der Ringelnatz wäre, den wir kennen und lieben.

En Passant musste ich lachen über Loriots Grab mit den vielen Quietsche-Entchen auf dem Grabstein.

Eine Art Steinlaterne erinnert an Victor de Kowa und Michiko de Kowa-Tanaka.

Der Waldfriedhof Heerstraße verfügt über die meisten Ehrengräber. Spätestens im sonnigen Frühling möchte ich den Entdeckungsspaziergang an diesem idyllischen, friedvollen Ort fortsetzten.

Mein Lieblingsstein:


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