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Saigo Takamori – Ausstellung im Bungakukan Kitakyushu

7. November: Besuch im Kitakyushu Bungakukan nach einem Essen mit dem Präsidenten der Japanisch-Deutshcne Gesellschaft Kitakyushu, Herrn Fukuda.

Saigo Takamori, genannt Seigodon, wird in einer Ausstellung in Kunst, Literatur und Subkultur vorgestellt im 150. Jahr der Meiji-Restauration. Schon bei der Ankunft war er mir mit seinem Hund im Park von Ueno als Bronzestatue begegnet, wie so meist ohne englische Erklärungstafel, so dass er für die meisten Ausländer einfach ein dicker Japaner mit Hund war.
Einer, der es überhaupt nicht mochte porträtiert zu werden. Deshalb weiß man auch nicht, wie der wirklich aussah. Die Schüler, welche das Literaturmuseum besuchen, entwerfen auf einer Gesichtsschablone ihre eigenen Saigo-Gesichter. Neben vielen Beispielen seines Weiterlebens in der Literatur von Mishima Yukio bis Shiba Ryûtaro wurde auch das umfangreiche Manuskript der TV-Serie zu Saigo Takamori ausgestellt, die am Wochenende noch immer fortgesetzt wird.(und wahrscheinlich so ein Niveau hat, wie die Charite-Serie bei uns).
Die gut gestaltete Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Literaturmuseum in Kagoshima konzipiert, wo sie zuerst gezeigt wurde.
Schade nur, dass sich der Rückblick auf die Meiji-Restauration auf Saigo Takamori zu konzentrieren scheint. Man hat mit Olympia, neuem Tenno, Gesetzgebung zu Immigranten und der Verfassungsänderung andere Sorgen.


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