175. Geburtstag von Robert Koch im RKI
Da der eine fast zur selben Zeit seinen 200.hat wie der andere seinen 175., wird einem nochmal richtig klar, dass 25 Jahre Altersunterschied zwischen Pettenkofer und Koch doch mindestens für eine Generation gap ausreichten, beide aus der Sicht verschiedener Generationen auf die hygienischen Probleme ihrer Zeit schauten.
Nach Pettenkofers 200. am 3. Dezember wurde nun am 11. Dezember 2018 im RKI der 175. Geburtstag von Robert Koch gefeiert, im Rahmen eines Salons.
Martin Mielke, Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten, würdigte zunächst die wissenschaftlichen Arbeiten Robert Kochs an ausgewählten Beispielen. Anschließend interviewte RKI-Präsident Lothar H. Wieler den Urenkel von Robert Koch, Wolfgang Pfuhl, – auf dem roten Sofa, das schon für die Institutssalons 2016 verwendet wurde, mit denen vor zwei Jahren das 125-jährige Bestehen des Instituts gefeiert worden war. Wolfgang Pfuhls Großmutter Gertrud war das einzige Kind Robert Kochs. Seine Erinnerungen boten einen einmaligen Blick auf den Familienvater Robert Koch.
Wir erfuhren auch, dass Kochs Geburtshaus in Wolkenstein von der Familie Koch zurückgekauft wurde.
Wolfgang Pfuhl zeigte Stücke aus dem Familienbesitz: die erste Fotografie der Familie Koch, ein Tagebuch der Mutter von Robert Koch, mit dem das exakte Geburtsdatum Kochs ermittelt werden konnte – die Veranstaltung fand am richtigen Tag statt! – ja, er hatte sogar einen winzigen ersten Handschuh von Baby-Robert mitgebracht!
Anschließend wurde der Geburtstag im Foyer und im Museum gefeiert.
Da war ich aber schon wieder auf dem Weg zum Advents-Konzert der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt mit dem Wernigeröder Rundfunk-Jugendchor gemeinsam mit dem The Joshua Tuttenauer Choir – Ankor, das diesmal in der Marienkirche stattfand und das ich auf keinen Fall versäumen wollte. Es war, als hörte man Engel singen! Durch Beton-Polder gelangte man auf den Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus mit Eisbahn und vielen Leckereien.